Das neue Beratungsangebot TAMAR

(Oktober 2014)

Barbara Batzik, Pfr.in Angelika Weigt-Blätgen, Pfr.in Birgit Reiche und Sabine Reeh (v.l.n.r.) freuen sich, dass die Beratung durch TAMAR nun beginnen kann.

Seit 1.Oktober 2014 hat das neue Beratungsangebot in Trägerschaft der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen e.V., TAMAR, seine Arbeit aufgenommen. TAMAR bietet Prostituierten in Südwestfalen Beratung und Begleitung an. Die Prostituierten- und Ausstiegsberatung für Mädchen und Frauen hat ein Büro am Feldmühlenweg 17 in Soest. Bei Bedarf - z.B. für Klientinnengespräche oder Vernetzungstreffen - wird das Büro des Bezirksverbandes der Siegerländer Frauenhilfen  in der Friedrichstraße 27 in Siegen mit verwendet.

Es wird voraussichtlich keine festen Büro-Zeiten geben, sondern Gesprächstermine richten sich nach Bedarf der Klientinnen. Zudem wird ab November ein Beratungsbus eingesetzt, um in dem großen und ländlich strukturierten Gebiet Südwestfalens (die kommunalen Kreise Siegen-Wittgenstein, Hochsauerlandkreis, Soest, Märkischer Kreis und Olpe) vor Ort Beratung anbieten zu können.

Die beiden Mitarbeiterinnen, Barbara Batzik und Sabine Reeh, sind derzeit dabei Kontakte zu den verschiedenen Beratungsstellen in den Kreisen zu knüpfen, um bei Bedarfsfall die Prostituierten zu den entsprechenden Stellen zu vermitteln und zu begleiten. Sie sprechen mehrere Sprachen und können die Ratsuchenden dadurch häufig muttersprachlich beraten. Die Mitarbeiterinnen beraten und begleiten die Mädchen und Frauen, die in Clubs, Bars, Appartements, Wohnungen, Wohnwagen und Kneipen sexuelle Dienstleistungen anbieten.

Die „Aktion Mensch“ hat für drei Jahre eine anteilige Projektförderung für „TAMAR, Prostituierten- und Ausstiegsberatung für Mädchen und Frauen in Südwestfalen“ bewilligt. Weitere Geldgeber, Spenderinnen und Spender werden noch gesucht.

 

Zum Hintergrund:

Die Evangelische Frauenhilfe in Westfalen e.V. hat seit Jahrzehnten inhaltliche Schwerpunkte in der Thematik "Menschenhandel und Prostitution" und in der Ökumene und sieht dies als Beitrag zur Weltverantwortung an.
Näheres dazu finden Sie unter:

 

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