Eröffnung der Tagesstätte in Werdohl

(Mai 2015)

Eröffnung der Tagesstätte in Werdohl (Mai 2015)

Über den guten Wünsche zur Eröffnung der Werdohler Tagesstätte für Menschen mit psychischen Erkrankungen freuen sich die fünf Mitarbeiterinnen und Angelika Weigt-Blätgen, leitende Pfarrerin der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen.

Am 8. Mai 2015 wurde die Tagesstätte für Menschen mit psychischen Erkrankungen in Werdohl feierlich eröffnet. Fast 50 Gäste kamen, um die Tagesstätte zu besichtigen und bei einem Imbiss ins Gespräch zu kommen. Die Evangelische Frauenhilfe in Westfalen e.V. ist Trägerin der Tagesstätte.

Die Begrüßung wurde von Angelika Weigt-Blätgen, leitende Pfarrerin der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen e.V. vorgenommen. Superintendent Klaus Majoress überbrachte Glückwünsche vom Kirchenkreis Plettenberg-Lüdenscheid und vom Vorstand der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen. Als tragende und entscheidende Säule für diese Arbeit wünschte er den Mitarbeiterinnen „Nehmet einander an“.

Die Bürgermeisterin der Stadt Werdohl, Silvia Voßloh, begrüßte diesen Schritt der Trägerin, nach verschiedenen Wohnformen nun mitten in der Stadt Werdohl eine Tagesstätte zu eröffnen. Sie solle Begegnungsstätte für Menschen mit psychischen Erkrankungen sein, die ihnen Struktur ihres Tages und Beschäftigung ermöglichen möge. Sie zeigte sich erfreut und dankbar, eine solch zentrale Anlaufstelle in ihrer Stadt zu haben und bot jederzeit unterstützende Hilfe und Gesprächsbereitschaft an.

Andrea Spanuth, Referentin für Psychiatrie der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe (Münster) betonte „Was lange währt, wird endlich gut!“. Sie spielte dabei auf die zwölf Jahre andauernde Bemühung von Trägerin und Diakonie an, diese Tagesstätte zu errichten. Sie wies noch einmal auf den starken Vernetzungsgedanken einer Tagesstätte hin und wünschte den Mitarbeiterinnen einen Ort zu schaffen, "von dem etwas ausgeht und zu dem man gerne kommt.“ Lothar Buddinger, Leiter des Sozialpsychiatrischen Dienstes und der Betreuungsstelle im Märkischen Kreis, betonte als langjähriger Wegbegleiter dieses Projektes, dass nun ein einigermaßen flächendeckendes Netz von Tagesstätten im Märkischen Kreis vorhanden sei, „auch wenn noch weiterer Bedarf vorhanden ist.“ Peter Winter vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe fügte an, dass mit der Tagesstätte in Werdohl nun die 50. Tagesstätte in Westfalen-Lippe ihren Betrieb aufgenommen hätte.

Die Tagesstätte Frauenhilfe ist für Menschen mit psychischen Erkrankungen seit Mitte April  in Betrieb. An diesem Tag wurden die ersten fünf Besucherinnen und Besucher – so heißen jene, die die Angebote der Tagesstätte wahrnehmen - aufgenommen, zwei Tage später kamen die nächsten fünf. Aktuell sind es 14 Besucherinnen und Besucher, bereits zwei weitere Anmeldungen liegen für Ende Mai vor. Damit sind die Plätze bereits bis Ende Mai sehr gut belegt, dürfen aber noch bis auf zwanzig Besucher aufgestockt werden. Das Verhältnis von Männern und Frauen hält sich die Waage. Die Besucherinnen und Besucher kommen regelmäßig, scheinen sich wohlzufühlen und bilden eine gute Gemeinschaft.

Es werden Holzarbeiten, Körbe flechten, Nähen, Handarbeiten - wie Stricken und Häkeln -, ein musikalisches Angebot, PC-Training, Malen und Basteln sowie tägliches Kochen und auch Backen angeboten. Außerdem werden jeden Tag nach dem Mittagessen ein gemeinsamer Spaziergang und einmal im Monat einen Ausflug unternommen.

Das Team der Tagesstätte umfasst fünf Mitarbeiterinnen in Teilzeit. Die Tagesstätte ist für die Besucherinnen und Besucher von Montag bis Donnerstag von 9 Uhr bis 16 Uhr und freitags von 9 Uhr bis 14 Uhr geöffnet. Sie liegt in der Bahnhofstrasse 26 in Werdohl.

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Zum Hintergrund:

Die Evangelische Frauenhilfe in Westfalen e.V. ist ein Mitgliederverband, ein Trägerverein und eine zertifizierte Einrichtung der evangelischen Frauen- und Familienbildung. Als eingetragener Verein verantwortet sie die gemeindebezogene Frauenarbeit in Westfalen in Bindung an die Evangelische Kirche von Westfalen. Zum Mitgliederverband gehören 38 Bezirks-, Stadt- und Synodalverbände, in denen sich fast 45.000 Frauen in 1.100 Ortsgruppen zusammengeschlossen haben. Als sozial-diakonische Trägerin verantwortet die Evangelische Frauenhilfe in Westfalen über 15 Einrichtungen in der Altenpflegeausbildung, Altenhilfe, Behindertenhilfe und Anti-Gewalt-Arbeit. Einzelheiten erfahren Sie unter www.frauenhilfe-westfalen.de.

Zu ihrer Arbeit in der Behindertenhilfe finden Sie weitere Informationen unter www.frauenheim-wengern.de und www.frauenhilfe-westfalen.de/behinderungen_maerkischer_kreis.php, zu den Akzenten zum Thema Inklusion finden Sie mehr unter www.frauenhilfe-westfalen.de/inklusion_teilhabe.php

 

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