Lebensbedingungen von Opfern von Menschenhandel verbessern

(März 2017)

Lebensbedingungen von Opfern von Menschenhandel verbessern (März 2017)

Die Politikerinnen und Politiker kämpfen um die Stimmen der Bürgerinnen und Bürger bei der nordrhein-westfälischen Landtagswahl am 14. Mai 2017. Die Wahlkampfzeit nutzen spezialisierte Fachberatungsstellen wie Nadeschda, um die Politik auf eigene Interessen aufmerksam zu machen. So ist es auch in diesem Jahr. Die Beratungsstelle Nadeschda hilft Opfern von Menschenhandel, ist zuständig für Ostwestfalen-Lippe und in Trägerschaft der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen.

Die Finanzierung der Beratungsstelle durch das Land und die Kommunen ist zwar gesichert, aber keinesfalls kostendeckend. Wichtig ist Nadeschda-Leiterin Birgit Reiche daher eine langfristige finanzielle Sicherung.

Zudem fordern die Mitarbeiterinnen verschiedene Maßnahmen für Opfer von Menschenhandel auf dem Fluchtweg und im Aufnahmeland und Verbesserungen im Asyl- und Aufenthaltsrecht. Die Entkriminalisierung von Frauen, die Opfer von Menschenhandel geworden sind, müsse weiterhin eingefordert werden. Schulungen und Fortbildungen im Themenfeld Menschenhandel für Polizei, Justiz und weiteren Behörden und eine Verbesserung der personellen Ausstattung der Ermittlungsbehörden werden von den Beraterinnen stark gemacht.

Die spezialisierte Frauenberatungsstelle für Opfer von Menschenhandel, NADESCHDA in Herford, ist die einzige Beratungsstelle im ländlichen Raum in NRW. Sie besteht in diesem Jahr 20 Jahre und hat in dieser Zeit deutlich gemacht, dass ein spezialisiertes Hilfeangebot auch im ländlichen Raum von NRW dringend erforderlich ist, da es Menschenhandel entgegen landläufiger Wahrnehmungen nicht nur in den Großstädten gibt.

Weitere Informationen

Der Gesamttext der politischen Forderungen ist hier zu finden.

 

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