Beratungsstelle TAMAR Münsterland stellt sich der Fachöffentlichkeit vor

(April 2018)

Beratungsstelle TAMAR Münsterland stellt sich der Fachöffentlichkeit vor (April 2018)

Pfarrerin Angelika Weigt-Blätgen, die Beraterinnen Tanja Mesic und Sabine Reeh sowie die Leiterin der Beratungsstelle TAMAR, Pfarrerin Birgit Reiche (v.r.n.l.) freuen sich über den Start des neuen Beratungsangebotes im Münsterland.

Beratungsstelle TAMAR Münsterland stellt sich der Fachöffentlichkeit vor (April 2018)

Das neue Beratungsangebot in den Kreisen Borken, Coesfeld, Steinfurt und Warendorf sowie der Stadt Münster wurde der interessierten Fachöffentlichkeit erläutert.

Das Münsterland ist um ein Beratungsangebot reicher: Die Beratungsstelle TAMAR hat ihre Arbeit Mitte April aufgenommen. Sie ist in Trägerschaft der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen e.V. TAMAR bietet Prostituierten- und Ausstiegsberatung für Frauen im Münsterland an. Die Mitarbeiterinnen beraten und begleiten Frauen, die in Clubs, Bars, Appartements, Wohnungen, Wohnwagen und Kneipen sexuelle Dienstleistungen anbieten. Ort und Zeit der Beratung werden von den Bedürfnissen der Klientinnen bestimmt.

Das neue Beratungsangebot in den Kreisen Borken, Coesfeld, Steinfurt und Warendorf sowie der Stadt Münster wurde den 40 Anwesenden am 25. April im Paul-Gerhard-Haus in Münster erläutert. Dafür standen die Beraterinnen Dipl.- Sozialarbeiterin Sabine Reeh, Dipl.- Pädagogin Tanja Mesic sowie die Leiterin der Beratungsstelle, Pfarrerin Birgit Reiche, und Pfarrerin Angelika Weigt-Blätgen, Geschäftsführerin der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen, zur Verfügung.

Der Einladung gefolgt waren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Gleichstellungsstellen, der Ordnungs-und Gesundheitsämtern der Kreise Borken und Coesfeld sowie der Stadt Münster, der Frauenberatungsstelle Rheine, des Opferschutzes Münster, des Frauenreferates und des Diakonischen Werkes des Evangelischen Kirchenkreises Steinfurt-Coesfeld-Borken, der Bischof-Hermann-Stiftung, des Sozialdienst katholischer Frauen Münster, der Schwangerenberatung donum vitae Münster, der Aidshilfe Westmünsterland e.V. und des Bezirksverbandes der Evangelischen Frauenhilfe im Kirchenkreis Münster e.V. sowie der Frauenhilfen Borken und Rhede.

Um auch Beratung in einer vertraulichen Atmosphäre in abgelegenen Ortschaften durchführen zu können, hat TAMAR einen Beratungsbus, mit dem sie die aufsuchende Arbeit durchführt. Die Sozialarbeit von TAMAR begleitet Klientinnen als Lotsin im Hilfesystem in der Region. Vermittlung von Informationen zu gesetzlichen Regelungen der Prostitution in Deutschland und Unterstützung beim Ausstieg aus der Prostitution und bei der Entwicklung einer neuen Lebensperspektive sind weitere Ziele der Arbeit von TAMAR im Münsterland. Derzeit sind die Beraterinnen noch in erster Linie damit beschäftigt, das neue Angebot den einschlägigen Stellen und Behörden im Münsterland bekannt zu machen. Dazu diente auch diese Veranstaltung. Auf diese Weise können sie demnächst schnell, effektiv und unbürokratisch aktiv werden.

TAMAR Münsterland wird mitfinanziert durch eine anteilige Projektförderung von AKTION MENSCH bis April 2021 sowie durch die Karl Heinz und Hannelore Bösken-Diebels-Stiftung und die Heidehof-Stiftung. Die Evangelische Frauenhilfe in Westfalen e.V. ist Trägerin bereits von drei Beratungsstellen für Prostituierte im ländlichen Raum: in Südwestfalen, in Ostwestfalen-Lippe und nun auch im Münsterland. Näheres zur Beratungsstelle TAMAR ist zu finden unter www.tamar-hilfe.de

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