Am Anfang war das Wort

(Juni 2023)

Am Anfang war das Wort (Juni 2023)

„Sprache leben - mit Herz, Mund und Händen“ – zu diesem Thema hatte der Bezirksverband der Evangelischen Frauenhilfen Unna Anfang Juni eingeladen. Ein Dutzend Frauenhilfe-Frauen aus dem Kirchenkreis Unna trafen sich dazu im Melanchton-Haus in Massen. Referentin Pfarrerin i.R. Petra Buschmann-Simons nahm die Teilnehmerinnen mit in die Facetten reiche Welt der Sprache.

Ob Fremdsprachen, Gebärdensprache, leichte Sprache und auch die Bildersprache - Sprache begegnet uns überall. Ohne Kommunikation, ohne Sprache können Menschen nicht leben. An Tischgruppen drückten zunächst die Frauen, an Hand von Emoje, Gefühle aus. Was die Reformation mit der deutschen Sprache zu tun hat, erklärte anschließend die Referentin in einem kleinen aufschlussreichen Referat: Luther wollte die christliche Botschaft greifbar und verstehbar machen, da in seiner Zeit in Deutschland rund 20 Dialekte gesprochen wurden. 

In einem darauffolgenden Stationenlauf erarbeiteten die Frauen die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Formen des Genderns. Es sei gar nicht so einfach die männliche Form für die Hebamme oder die weibliche für den Zimmerer zu finden, meinte eine der Teilnehmerin.  Welche Macht Sprache hat, erfuhr die Gruppe als nächstes bei der Ausarbeitung von dem Sidonie Grünwald-Zerkowitz  Gedicht „Ein Wort - ein Zunder" und dem Gedicht von Hilde Domin „Unaufhaltsam".

Nach der Mittagspause, ging es im zweiten Teil um die Kommunikation mit Gott. Wie sprechen wir Gott an? Welche Worte, welche Namen haben wir für Gott? Welche Bilder haben wir im Kopf, wenn wir von Gott reden? Mit einer Gedankenreise stimmte Petra Buschmann-Simons die Anwesenden auf diese Fragen ein und so entstanden Bilder vor dem inneren Auge, die dann auf Papier gebracht wurden. In Bewegung gebracht wurden die Teilnehmerinnen immer wieder durch Gebärdensprache beim Beten und Singen.

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