Den Schlüssel zum erfolgreichen Gruppenleiten

(Juni 2023)

Den Schlüssel zum erfolgreichen Gruppenleiten  (Juni 2023)

Was trägt eigentlich dazu bei, dass eine Gruppenstunde gelingt? Welche Schlüssel zu Situationen im Gruppengeschehen gibt es? Welche Methoden helfen, ein Thema zu erschließen? Was bringt Frauen miteinander ins Gespräch? Was wirkt bei Blockaden? Wie kann ich authentisch auftreten und eine Andacht, einen Text lebendig vortragen?

24 Frauen in Leitungsämtern von Frauenhilfegruppen aus Dortmund, Fröndenberg, Hamm, Hagen, Harsewinkel, Herford, Hille, Iserlohn, Lünen, Löhne, Marsberg, Minden, Münster, Plettenberg, Soest und Vlotho kamen zu einer 24-Stunden-Fortbildung am letzten Wochenende im Juni in die Tagungsstätte Soest. Pfarrerin Lindtraut Belthle-Drury und Verbandsreferentin Claudia Montanus begeisterten sie durch viele Anregungen und wichtige Informationen. „Das war eine tolle Gruppe, wir haben uns auch gegenseitig viele Hinweise gegeben! Ich gehe angefüllt mit neuen Ideen, gutem Essen und fröhlichem Miteinander nach Hause“, lauteten die Rückmeldungen auf die Veranstaltung mit dem Titel „Den Schlüssel finden“.

Wie groß Westfalen und wie vielfältig die westfälischen Gruppen der Frauenhilfen sind, erfuhren die Leiterinnen bereits in der abwechslungsreichen Vorstellungsrunde. Die dort genannten Erwartungen wurden dann in den kommenden Stunden nach und nach mit Inhalten gefüllt. Danach ging es mit Claudia Montanus um Schlüsselelemente für eine erfolgreiche Gruppenstunde. Herausgearbeitet wurde der Aufbau einer Gruppenstunde, die Themenfindung und vielfältige Methoden, die ein Thema spannend und kurzweilig macht.
In verschiedenen Übungen wurden Leitungsstile kennengelernt, das Nutzen der vorhandenen Ressourcen und der lebendige und selbstsichere Vortrag von Texten und Geschichten. „Authentisch eine Gruppe zu leiten, das ist mir nochmals deutlich geworden, ist wesentlich. Und wie ich mit meiner Stimme, meinem Körper präsent in der Gruppe sein kann.“ Stellte eine der Frauen abends erfreut, aber erschöpft fest.

Der zweite Tag stand mit Pfarrerin Belthle-Drury unter dem Motto „Andacht, Bibelarbeit und Co.“. Nachdem sich ausgetauscht worden war, wie die einzelnen Gruppen mit Andachten umgehen, wurden anhand einer Beispielandacht die verschiedenen Elemente erarbeitet, die die Struktur einer Andacht ausmachen können. Schließlich wurden Ideen für eine Andacht am Beispiel des Johannis-Tages gesammelt.

Nach einer kleinen Einführung in die „Bibel in gerechter Sprache BigS“ probierten die Frauen aus Ostwestfalen, Sauerland und Ruhrgebiet in Gruppen eine Bibelarbeit zu Maria und Martha (Lk 10,38-42) nach der Fünf-Finger-Methode aus. Jeder Finger steht dabei für eine bestimmte Frage. „Auf einmal begann der Text zu uns zu sprechen! Es entwickeln sich ganz neue Fragen zu dieser Geschichte“ zeigte sich eine der Teilnehmer*innen begeistert.
Im Anschluss daran beschäftigten sich die Frauen mit dem Beten in der Gruppe. Nach einem Austausch zu den Gewohnheiten in der Gruppe erhielten die Teilnehmenden Tipps zum Beten und Vorstellen eines kleinen Rituals zum Gedenken verstorbener Mitglieder in der Gruppenstunde. Zum Abschluss erhielten alle einen Segen von jeder der Anwesenden.

Fenster schließen

 

Impressum  |  Datenschutz