Kartoffelaktion gestartet

(März 2023)

Kartoffelaktion gestartet (März 2023)

King Edward, Cheyenne, Gaiane, Desiree, Sieglinde: so heißen alte und seltene Sorten, die demnächst in Westfalen gepflanzt werden. Sie – und viele andere Sorten - sorgen für Farbe auf dem Teller, denn sie sind rosa gescheckt, violett, gelb und rot. Einrichtungen der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen e.V. (EFHiW) machen mit bei der diesjährigen ökumenischen Kartoffelaktion. Es geht dabei um Klimaschutz, regionale Lebensmittel und Sortenerhalt. In den Blick genommen werden besonders globale Aspekte rund um die Kartoffel.

An der Kartoffelaktion 2023 beteiligen sich die Erzbistümer Freiburg und Paderborn, die Evangelische Landeskirche in Baden, die Evangelische Kirche von Westfalen sowie die Bistümer Augsburg, Limburg und Rottenburg-Stuttgart. Dazu gibt es Ideen für die Arbeit in Gemeinden, Kinder- und Jugendgruppen. Alle drei Altenheime der EFHiW – das Lina-Oberbäumer-Haus und das Hanse-Zentrum in Soest und HAUS PHÖBE in Warburg-Rimbeck – sowie die Werkstatt für Menschen mit Behinderungen (WfbM) des FRAUENHEIM WENGERN beteiligen sich an der Aktion.

Viele der Bewohner*innen haben eigene Erinnerungen an Kartoffelanbau und –Zubereitung, an Ernährung und Nachhaltigkeit. Daran wird angeknüpft. In der Landwirtschaft der Werkstatt werden jahrein jahraus Kartoffeln angebaut – zufällig in diesem Jahr ebenfalls fünf Sorten. Die Tagesstruktur im FRAUENHEIM WENGERN und die WfbM können in diesem Jahr dann besonders voneinander profitieren.

Die Kartoffelkeimlinge können im Garten, auf dem Balkon oder einfach in Blumenkübeln gepflanzt werden. Eine Mit-Mach-Aktion zum gemeinschaftlichen Gärtnern, für den Anbau und Erhalt von samenfesten Nutzpflanzen. Und: es gibt eine Vielfalt von Kartoffel-Rezepten, so dass es eine Aktion für alle Sinne ist.
Sortenvielfalt und Vielfalt in der Landwirtschaft sowie gute Ernährung sind nicht nur in Deutschland wichtig, sondern weltweit.

Um sich an den Klimawandel anzupassen und um unabhängig von großen Agrarkonzernen zu sein, setzen viele Kleinbauern und Kleinbäuerinnen auf eine hohe Vielfalt an Sorten – bei Kartoffeln, aber auch vielen anderen Kulturpflanzen. Zudem ist die Kartoffel eine „Weltbürgerin“. Sie wird nicht nur in zahlreichen Ländern angebaut und gegessen, sondern sie hat ihren Ursprung in Lateinamerika. Der heimische Kartoffelanbau schützt auch das Klima – sozusagen ist die heimische Kartoffel ein Klima-Superfood. Dessen können sich die Einrichtungen der EFHiW durch die Teilnahme an der diesjährigen Kartoffelaktion in besonderer Weise widmen.

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