Orange Days 2023

 

Orange Days 2023

Orange Days 2023

Wir sagen Nein! zu Gewalt gegen Frauen
Geschlechtsspezifische Gewalt ist eine Pandemie, vor der keine Frau, kein Mädchen und keine nicht-binäre Person geschützt ist – unabhängig von der Lebenssituation, dem Ort, dem Alter, dem sozialen Status oder der Herkunft. Dennoch trifft geschlechtsspezifische Gewalt nicht alle gleich: z.B. trans Frauen und nicht-binäre Menschen, Migrantinnen, Schwarze und indigene Frauen, behinderte und alte Frauen sind einem besonders hohen Risiko von Gewalt ausgesetzt.
Jede dritte Frau hat in ihrem Leben geschlechtsbasierte Gewalt erlebt. In Krisenzeiten steigen die Zahlen, wie während der COVID-19-Pandemie und den jüngsten humanitären Krisen, Konflikten und Klimakatastrophen zu beobachten war.

Beendigung der Gewalt gegen Frauen
Gewalt gegen Frauen ist eine extreme Menschenrechtsverletzung, die Frauen in allen Ländern und Kulturen erleben. Jede dritte Frau erlebt im Verlauf ihres Lebens physische oder sexualisierte Gewalt – zumeist innerhalb, oft aber auch außerhalb einer Partnerschaft. Darin sind sexualisierte Belästigung nicht inbegriffen. In einigen Regionen erleiden sogar bis zu sieben von zehn Frauen physische oder sexualisierte Gewalt durch ihren Partner. Gewalt gegen Frauen und Mädchen hat weitreichende Konsequenzen. Sie schadet nicht nur den Frauen selbst, auch ihre Familien und die Gesellschaft sind davon betroffen. Auch setzt sich Gewalt oft über Generationen hinweg fort.
Obwohl geschlechtsspezifische Gewalt weit verbreitet ist, ist sie nicht unvermeidlich. Sie kann und muss verhindert werden. Die Beendigung dieser Gewalt beginnt damit, den Überlebenden zu glauben und umfassende und integrative Ansätze zu verfolgen, die die Ursachen bekämpfen, schädliche soziale Normen verändern und Frauen und Mädchen stärken. Mit auf die Überlebenden ausgerichteten grundlegenden Dienstleistungen in den Bereichen Polizei, Justiz, Gesundheit und Soziales und einer ausreichenden Finanzierung der nötigen Aktivitäten können wir geschlechtsspezifische Gewalt beenden. Daran arbeitet auch die Evangelische Frauenhilfe in Westfalen e.V. mit durch Aktionen, in ihren Einrichtungen und Bildungsangeboten.

In diesem Jahr stellt UN Women Deutschland die Gewalt gegen Frauen und Mädchen im öffentlichen Leben – inklusive der digitalen Welt – in den Fokus der Orange The World Kampagne.
Weiteres dazu unter https://unwomen.de/orange-the-world-2023/

Orange the World – 16 Tage zur Beendigung der Gewalt gegen Frauen
Die Orange Days im Rahmen der UN-Kampagne „Orange the World – 16 Tage zur Beendigung der Gewalt gegen Frauen“ machen gezielt auf geschlechterbasierte Gewalt aufmerksam. Die UN Kampagne findet zwischen dem 25. November, dem „Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen“ und dem 10. Dezember, dem „Internationalen Tag der Menschenrechte“, statt. An den Aktionstagen werden weltweit Gebäude orange angeleuchtet, Flaggen und Banner aufgehängt und es finden viele Aktionen und Veranstaltungen statt. Auch wir beteiligen uns mit vielfältigen Aktionen an der Kampagne.
Der 25.11. bezieht sich auf den Tag der Ermordung der drei Mirabal-Schwestern Minerva, Patria und Maria Teresa, politische Aktivistinnen aus der Dominikanischen Republik, im Jahr 1960. 1981 wurde der Tag von Aktivistinnen auf den Feminist Encuentros in Lateinamerika und der Karibik zum Tag der Beendigung der Gewalt gegen Frauen erklärt. 1991 wurde die 16days-Kampagne vom Women’s Global Leadership Institute initiiert. Sie ist seit 2008 Teil der „UNiTE to End Violence against Women“ Kampagne Orange the World des UN-Generalsekretärs, die von UN Women durchgeführt wird.

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