Keine AfD in kirchliche Leitungsorgane wählen

(Februar 2024)

Keine AfD in kirchliche Leitungsorgane wählen (Februar 2024)

„Auf keinen Fall AfD-Leute in Leitungsorgane der evangelischen Kirche wählen!“ Diesen Aufruf von 20 früheren Superintendenten und Leitern von großen Einrichtungen der Evangelischen Kirche von Westfalen unterstützt die Evangelische Frauenhilfe in Westfalen (EFHiW). „Die AfD hetzt gegen Muslime, Juden, Geflüchtete und Menschen diverser sexueller Orientierung. Inzwischen wird in ihren Kreisen sogar von „Remigration“ hier geborener Mitbürgerinnen und Mitbürger geredet“, stellt Birgit Reiche, Leitende Pfarrerin der EFHiW, fest und zitiert aus dem Appell: „Menschen solchen Geistes sind für Christinnen und Christen nicht wählbar. Sie sollten daher in unserer Kirche auch kein Mandat erhalten.

Seit vielen Jahren ruft die EFHiW zur Wahlbeteiligung auf, um diejenigen Parteien als auch diejenigen Kandidat*innen zu stärken, die für die Menschenrechte, die friedliche Weiterentwicklung des Landes und für die freiheitliche demokratische Grundordnung eintreten. „Dies gilt für politische wie auch für kirchliche Wahlen“, betont Birgit Reiche.

Der Kreis um Alt-Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen, Alfred Buß, der den Appell verfasst hat, trifft sich fünfmal jährlich zum Austausch über aktuelle Themen. Zu ihm gehören u.a. Günther Bahrenhoff, Hans Martin Lübking, Gerd Kerl, Peter Ohligschläger, Wolfgang Riewe, Werner M. Ruschke, Bernward Wolf, Christoph Berthold, Peter Bukowski, Rüdiger Höcker, Paul Stamm und Klaus Wortmann. Sie verfassten den Appell im Vorfeld der Wahlen für die Presbyterien der westfälischen Kirchengemeinden am 18. Februar 2024. Gemeinsam rufen sie dazu auf, keine AfD-Vertreter*innen in kirchliche Leitungsämter zu wählen.

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