Aktion Friedenskreuz (Juli 2003)

Die Aktion Friedenskreuz ist eine gemeinsame Idee und Aktion der evangelischen Jugend von Westfalen, der Arbeitsstelle für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung, der Evangelischen Akademie im Institut für Kirche und Gesellschaft der Evangelischen Kirche von Westfalen und des Diakonischen Werkes Westfalen. Die Aktion Friedenskreuz wendet sich gegen die missbräuchliche Verwendung des Kreuzes für Kriegspropaganda ("Kreuzzug gegen das Böse") und militärische oder sonstige Gewalt. Sie soll deutlich machen, dass in Erinnerung an die Auferstehung Christi, dass Kreuz die Überwindung von Tod, Krieg, Feindschaft, Terror, Ungleichwertigkeit und Gewalt signalisiert. 

Die Aktion Friedenskreuz soll für Hoffnung stehen, Mut machen, Zuversicht ausstrahlen, Verzagtheit wenden und Menschen auffordern, ihre Wünsche, Sehnsüchte, Hoffnungen mit dem Kreuz als Zeichen des Lebens, der Erlösung und der Liebe zu verbinden und sichtbar zu machen. Auf dem Hintergrund der vielfältigen Initiativen zum Irak-Krieg verbindet sich die Aktion Friedenskreuz mit dem Wunsch, auch mit kleinen Schritten zu beginnen, Wege des gerechten Friedens zu beschreiten und sichtbar zu machen. "Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Schritte tun, können das Gesicht der Welt verändern." Aus diesem Grund hat das Amt für Jugendarbeit der Evangelischen Kirche von Westfalen zahlreiche Kreuze in unterschiedlichen Größen (aus Holz, unbearbeitet, ca. 40 - 100 cm groß) hergestellt, um sie allen Gruppen, Initiativen, Vereinen und Projekten in der Evangelischen Kirche von Westfalen anzubieten. 

Diese Holzkreuze sollen ein Jahr nach Beginn des Krieges der USA gegen den Irak bis zum 20. März 2004 künstlerisch von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen bearbeitet, bemalt und gestaltet werden. Am 20. März 2004 werden sie in einer Ausstellung gemeinsam der Öffentlichkeit vorgestellt. Diese Friedenskreuze können mit Symbolen des Lebens, der Hoffnung, der Liebe, der Verständigung usw. versehen werden. Sie können auch interessierten Gruppen, Jugendhäusern und Kirchengemeinden zum Kauf angeboten werden. Der Erlös kommt der jeweiligen Gruppe für ihre weitere Friedensarbeit zu. 
Jeweils der Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika, des Irak und der Bundesrepublik Deutschland soll ein ausgewähltes Friedenskreuz als Erinnerung an die Liebe Gottes zu allen Menschen übergeben werden. Das Friedenskreuz soll daran erinnern, dass Krieg nach Gottes Willen nicht sein soll. Zu dieser Aktion sind auch die Frauenhilfegruppen eingeladen. 

In diesem Zusammenhang möchten wir auch noch einmal empfehlend auf die diesjährige Ausgabe der Frauenhilfe zum Selbermachen verweisen: "Christliches Zeichen weltweit - Das Kreuz". Dort befindet sich eine Meditation zu dem bunten Kreuz von Frauen aus El Salvador. Dieses Kreuz steht in der Tradition der Friedenskreuze. Es ist das Kreuz in Erinnerung an Maria Christina Gomez, die am 05. April 1989 in El Salvador gefoltert und ermordet wurde. Frauen aus 21 verschiedenen Ländern organisierten daraufhin eine Begegnungs- und Solidaritätsaktion, die Hoffnungskette Maria Christina Gomez. Eine andere Aktion zur Erinnerung an die Ermordung von Maria Christina Gomez war die künstlerische Ausgestaltung von unterschiedlichen Holzkreuzen, um dieser Gewalt ein sichtbares Zeichen für Leben, Erlösung und Liebe entgegenzusetzen. 

Die Evangelische Frauenhilfe in Westfalen e.V. begrüßt ausdrücklich, wenn Frauenhilfegruppen sich an der Aktion Friedenskreuz der Evangelischen Kirche von Westfalen beteiligen.

Ansprechpartner beim Amt für Jugendarbeit der Evangelischen Kirche von Westfalen sind: 
Udo Bußmann/ Ralf-Erik Posselt Tel.: 02304/755-178/-190 
e-Mail: g.kirchhoff@aej-haus-villigst.de

Selbstverständlich können Sie ein Holzkreuz auch selber herstellen und sich dadurch an dieser Aktion beteiligen.

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