Jubiläum des Fachseminars Altenpflege. (Mai 2004)

„Altenpflege ist ein anspruchsvoller Dienstleistungsberuf - und das ist er auch durch ihren Einsatz“, so dankte die stellvertretende Landrätin des Kreises Soest, Dr. Ulrike Gilhaus den Verantwortlichen des Ausbildungsinstitutes für Altenpflege in Soest, dem Fachseminar für Altenpflege in Trägerschaft der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen e.V.. 

Für den verantwortungsbewussten Einsatz für das Menschenrecht - „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ - zeuge die Arbeit in der Ausbildung von Altenpflegerinnen und Altenpfleger, betonte der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Soest, Günther Pohl, in seinem Grußwort zum 15jährigen Bestehen des Fachseminars.

Christel Schmidt (Ahaus), Vorsitzende der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen e.V., verdeutlichte, dass Beziehungen in der Altenpflege nicht nach Nutzen und Verwertbarkeit betrachtet werden, sondern der Mensch an sich im Vordergrund stehe. 
Die langjährige Dozentin des Fachseminars für Altenpflege, Eva Latta-Weber, stellte fest, dass sich Altenpflege vom Umschulungsberuf zum bewussten Erstberuf gewandelt habe. Beatrix Halm-Schlösser, vom Arbeitskreis Fachseminare der Diakonischen Werke in Rheinland, Westfalen und Lippe, schilderte in ihrem Statement zum 15jährigen Bestehen der Ausbildungsstätte, dass die Ausbildungsverantwortung bei den Alten-Einrichtungen liege und für den Fortbestand und die theoretische und praktische Weiterentwicklung und Inanspruchnahme der evangelischen Ausbildungsstätten die Ausbildungsmoral der Einrichtungen - konfessionell oder nicht-konfessionell - ausschlaggebend seien.

„Zwischen Wandel und Kontinuität“ lautete das Motto zum 15jährigen Bestehen des Fachseminars für Altenpflege der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen e.V. in Soest. Aus diesem Anlass fand am 17. Mai 2004 mit über 30 Gästen aus Politik, Kirche, dem Frauenhilfeverband sowie verschiedene Einrichtungen und Dienste im Bereich der Altenpflege im Kreis Soest, - die Kooperationspartner in der Ausbildung zur Altenpflege sind -, eine Jubiläumsfeier in der Tagungsstätte Soest statt. 

Martina Gielow, Leiterin des Fachseminars für Altenpflege seit 2002, sprach im Rückblick davon, dass seit 1989 mehr als 450 Frauen und Männer im Bereich Altenpflege ausgebildet werden konnten und im Herbst der 18. Ausbildungskurs starten wird. In ihrem Festvortrag stellte die wissenschaftliche Mitarbeiterin im Hessischen Institut für Pflegeforschung, Eva-Maria Krampe (Frankfurt am Main), die „Entfeminisierung der Pflege“ fest und den Wandel von der Berufung zum Beruf der Pflegerin und des Pflegers. 

Den musikalischen Rahmen bildete das Acapella-Trio DamenArt aus Paderborn.
Grußworte zum Jubiläum hielten außerdem Beate Mecklenburg, ehemalige Auszubildende (1993 - 1995) des Fachseminars für Altenpflege; Doris Lüdemann, Pflegedienstleiterin des Antonius-Altenheimes, Soest, für die Kooperationspartner des Fachseminars für Altenpflege; Pfarrer Friedhard Fischer, Diakoniepfarrer des Kirchenkreises Soest.

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