1. Spatenstich beim Erweiterungsbau des Lina-Oberbäumer-Hauses (März 2009)

Bewohnerinnen und Heimfürsprecherin des Hauses, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen e.V. waren ebenso beim Spatenstich am 20. März 2009 im Lina-Oberbäumer-Haus in Soest vertreten wie Rolf Sander von der Stadt Soest, und Anwohnerinnen und Anwohner. Die mehr als 65 Gäste ließen sich die Pläne vom Architekten Dieter Schaarschmidt erläutern, wohnten dem Spatenstich bei und tauschten sich bei einem kleinen Imbiss über das Gehörte und Gesehene aus.

Das Vorhaben
Wer von der Herzog-Johann-Straße aus auf das Gelände der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen am Feldmühlenweg in Soest blickt, sieht eine Baustelle. Seit März 2009 sind im Gelände der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen Bauarbeiten im Gang.
In den ersten Tagen verursachen die Baumfällarbeiten und ersten Baggertätigkeiten Lärm und Staub. Inzwischen wächst die Neugierde, was aus der Baugrube erwächst.

Bauen für Frauen
Das Alten- und Pflegeheim wurde 1984 als Ergänzung des alten Feierabendhauses der Schwesternschaft, das in den 1950er Jahren erbaut wurde, eröffnet.
Im Lina-Oberbäumer-Haus leben heute 64 Frauen. Mit dem Erweiterungsbau wird den Veränderungen der Wohn- und Pflegequalität Rechnung getragen. Die Doppelzimmer werden reduziert und das Konzept der Hausgemeinschaften umgesetzt.

Die räumlichen und technischen Voraussetzungen werden den inhaltlichen Schwerpunkten des Hauses - Palliativpflege sowie die Begleitung von dementiell veränderten Frauen - Rechnung tragen.
Ab Anfang 2010 werden 80 Frauen ein Zuhause im Alten- und Pflegeheim in Soest finden. Bis 2012 werden die anderen Teile des Hauses modernisiert sein. Die Baukosten für den Erweiterungsbau betragen ca. 3,2 Millionen Euro, ca. 1/3 sind Eigenmittel der Trägerin.

Hausgemeinschaften ein modernes Modell der Altenpflege
Das Leben in Hausgemeinschaften ist eine moderne Lebensform alter und pflegebedürftiger Menschen. Sie werden nicht primär über ihre Pflegebedürftigkeit definiert, vielmehr stehen die Bedürfnisse ihres Lebensalltags, zu denen auch Pflege gehört, im Mittelpunkt der Arbeit. Hauswirtschaftlich und pflegerisch ausgebildete Alltagsbegleiterinnen sorgen neben Altenpflegerinnen und anderen Fachkräften dafür, dass neben der nötigen und gesetzlich geforderten Pflegequalität das gemeinsame Leben mit so viel Alltagsnormalität wie nur irgend möglich den „Takt des Lebens” vorgibt.

Über den Fortgang dieses Projektes können Sie sich aktuell im Internet unter http://www.frauenhilfe-westfalen.de/bautagebuch_loh/index.html ein Bild verschaffen.

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