„Schwere Wege leicht machen“ -
Kampagne der Frauenhäuser in NRW mit Soester Beteiligung gestartet
(März 2010)

Düsseldorf/Kreis Soest.
„Schwere Wege leicht machen“ - so lautete das Motto der landesweiten Kampagne der Frauenhäuser in Nordrhein-Westfalen, an der auch das Soester Frauenhaus unter Leitung von Ulrike Dustmann teilnahm.
In einer gemeinsamen Aktion vor dem Düsseldorfer Landtag machten die Vertreterinnen der Frauenhäuser auf die unzulängliche Finanzierungssituation der Frauenhäuser aufmerksam.

Volle Unterstützung sicherte dabei auch die heimische Landtagsabgeordnete Marlies Stotz (SPD) am Rande der Kundgebung vor dem Parlament den Soester Vertreterinnen zu."

Die Forderungen nach einer gesicherten Finanzierungsbasis sind überfällig. Es muss künftig sichergestellt werden, dass alle von Gewalt betroffenen Frauen und ihre Kinder unbürokratisch und kostenlos Schutz und Hilfe in einem Frauenhaus erhalten können, unabhängig von ihrem Einkommen, ihrem Wohnort oder ihrem Aufenthaltsstatus. Es darf nicht sein, dass aufgrund fehlender gesetzlicher Regelungen lebensnotwendige Hilfe verwehrt wird,“ bezog Marlies Stotz klar Position zu den Forderungen der Frauenhäuser, „es ist beschämend, dass die schwarz-gelbe Landesregierung bislang keinen Rechtsanspruch auf staatlichen Schutz und Unterstützung für von Gewalt betroffener Frauen und Kinder auf den Weg gebracht hat.“

Ulrike Dustmann machte im Gespräch mit der heimischen Politikerin noch einmal deutlich, wie wichtig die Finanzierung aus einer Hand sei. Kritisiert wurde bei der Aktion, dass die Finanzierungsstruktur der Frauenhäuser nicht zuletzt durch die 30-prozentige Kürzung im Jahre 2006 bei weitem nicht bedarfsgerecht sei und zudem noch völlig unterschiedlich, was zu einem „Flickenteppich“ mit allen damit verbundenen Problemen führe.

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