Gedenkveranstaltung zur Tschernobyl-Katastrophe (April 2011)

Zu einer Gedenkveranstaltung anlässlich des Jahrestages der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl am 26. April 1986 hatten die Katholische Frauengemeinschaft Deutschland (kfd) im Kreisdekanat Borken, der Bezirksverband der Evangelischen Frauenhilfe Steinfurt-Ahaus, die Sektion Coesfeld der Organisation Pax Christi sowie die Katholische Pfarrgemeinde St. Mariä Himmelfahrt Ahaus eingeladen. Rund 150 Teilnehmende hörten zu Beginn eine bedrückende Chronologie der Ereignisse am und nach dem Tag der Reaktorexplosion.

Nach einem Gebet nach Psalm 58 und einer Schweigeminute wurden zu Füßen des Mahners - einer Skulptur in der Ahauser Innenstadt - im Gedenken an die Opfer der Tschernobylkatastrophe und an die Opfer des nuklearen Unfalls in Fukushima Kerzen aufgestellt. In den danach folgenden Statements der vorbereitenden Verbände sowie der Katholischen Arbeitnehmerbewegung Ahaus, eines Presbyters der Evangelischen Christuskirchengemeinde Ahaus und des Pfarrers der Katholischen Mariengemeinde Ahaus wurde zu Umdenken und Umkehren gemahnt und der sofortige Ausstieg aus der Atomenergiegewinnung und die Hinwendung zur Energiegewinnung aus erneuerbaren Energiequellen gefordert.

Die Gedenkveranstaltung schloss nach einem Fürbittengebet von Dorothee Sölle und dem gemeinsam gesprochenen Vaterunser mit dem „Ahauser Wege-Segen“, der von kfd und Evangelische Frauenhilfe in Westfalen zu diesem Anlass ökumenisch erarbeitet worden war. Der „Ahauser Wege-Segen“ wird auch vom Arbeitskreis „Ahauser Christinnen und Christen gegen Atomkraft“ an ihrem Stand in Dresden beim diesjährigen Deutschen Evangelischen Kirchentag in Form einer Plakette Besucherinnen und Besuchern mitgegeben werden:

Gesegnete sind wir.

Gottes Segen kommt zu uns,
uns zu stärken in unseren Unsicherheiten.

Gottes Segen begleitet uns,
uns zu leiten auf unseren Wegen.

Gottes Segen ermutigt uns
in unserem Handeln, die Schöpfung zu bewahren.

Gottes Segen bleibt bei uns,
lässt uns aufstehen und widerstehen.

Wir sind Gesegnete.

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