Einzug ins „Schöntal“

(November 2015)

Einzug ins „Schöntal“ (November 2015)

Es zieht Leben ins Haus: Mitte November zogen die ersten Menschen mit Behinderungen in den Neubau in Alt-Wetter an der Schöntaler Straße ein. „Ich hab ein richtig tolles Bad!“, Das ist MEIN Zimmer!“, hallt es durch die Flure, auf denen noch einige Umzugskartons auf das Einräumen warten. Die ersten sind seit dem 2. November-Wochenende eingezogen, die nächsten Bewohnerinnen und Bewohner sind mitten in den Umzugsarbeiten.

Das Haus in Wetter ist ein sogenannter Ersatzneubau, das heißt, dass Mitarbeitende und Bewohnerinnen und Bewohner für das neue Haus nicht zusätzlich beschäftigt bzw. neu aufgenommen werden, sondern Mitarbeitende, die bereits im Frauenheim arbeiten, und Bewohnerinnen und Bewohner, die bereits vom Frauenheim betreut werden, nach Alt-Wetter „umziehen“.

Das Wohnheim - mit 24 Plätzen und 2 Plätzen zur Krisenintervention - wurde aus unterschiedlichen Gründen notwendig: einerseits, um auf dem Kerngelände „Am Böllberg“ Doppelzimmer abzubauen, die Situation zu entzerren, inklusive Wohnangebote zu schaffen, andererseits - und nicht zuletzt -, um Menschen, die psychisch erkrankt sind und mit zunehmendem Alter zusätzliche körperliche Einschränkungen erfahren, weiterhin - auch im pflegerischen Bereich - begleiten zu können.

Im Vorfeld dafür waren einige Absprachen und Klärungen notwendig: Es wurden Hilfebedarfe und Wünsche der Bewohnerinnen überprüft, um die Umzüge zu planen. Mitarbeitende wurden gefragt, ob sie „ihre“ Bezugsbetreuten in das neue Wohnheim begleiten oder aus fachlichen oder persönlichen Interessen ihren Arbeitsort nach Alt-Wetter (6 km entfernt) verlegen möchten. So waren mehr oder weniger alle Wohngruppen und Mitarbeitenden-Teams mit der Vorbereitung und Durchführung des Umzuges beschäftigt.

Nach dem Einzug in das Wohnheim „Schöntal“ erfolgen in den nächsten Wochen auch die Verlegungen innerhalb der Häuser „Am Böllberg“ des Frauenheim Wengern: Gruppen setzen sich dann z.T. neu zusammen, andere Gruppen werden geschlossen, da sie einerseits nicht mehr den Anforderungen nach dem Wohn- und Teilhabegesetz, aber auch andererseits nicht mehr den Erwartungen der an einem Platz interessierten Personen genügen.

In Alt-Wetter werden in einem - dem Wohnheim gegenüber liegenden Haus - sogenannte „tagesstrukturierende Maßnahmen“ für Bewohnerinnen und Bewohner des Wohnheimes und für „externe“ Interessierte angeboten.

 

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