Antje Lütkemeier | 01.08.2011 | 13:47 | |
Da wo alles begann.... Wir besuchten auf der "Straße der Harmonie" nacheinander die verschiedenen Tempel (Buddhismus, Taoismus, Konfuzianismus, Hinduismus), besichtigten eine Moschee im sehr eindrücklichen Stil Malakkas, einer Mischung aus arabischen und chinesischen Elementen. Dann musste allerdings erst wieder die Jonkersstraat mit verschiedenen Läden besucht werden, um hier zu einer inneren Harmonie der besonderen Art für Touristen zu gelangen. Die Mittagspause fand in einem kleinen chinesischen Restaurant statt. Unsere GesprächspartnerInnen von der World Youth Foundation aßen schon mit uns, allerdings war der Lärmpegel im Restaurant jedem Gespräch abträglich. So stellten Vasha, Patrick und William die internationale Jugendorganisation im Bus vor. Erstaunt hörten wir, dass die Organisation keinerlei Spannungen zwischen den ethnischen Gruppen Malaysias in ihrer Arbeit wahrnimmt und insofern auch keine speziellen Programme dazu anbietet. Man kümmert sich unter anderem um Umweltbewußtsein, Ausbildung von Führungspersönlichkeiten und die Dokumentation der Situation von Jugendlichen. Nach dem Gespräch begannen wir den zweiten Teil der Stadtbesichtigung am holländischen Platz, warfen einen Blick in die Christuskirche und genossen vom St. Pauls Hill einen Panoramablick über Malakka. Durch das Fort de Santiago aus portugiesischer Zeit ging es den Hügel hinunter. |
Antje Lütkemeier | 31.07.2011 | 15:51 | |
Und Gott ruhte am 7. Tag. Wir nicht, denn wir haben ja leider schon das Ende unserer Zeit in Malaysia im Blick und es gibt noch so viel zu sehen, zu hören, wahrzunehmen, zu erfahren. Dann war zunächst einmal eine kleine Teepause angesagt, bevor uns der Vorsitzende des Kirchenrates, Dr. Hermen Shastri, über die besondere Situation der Kirchen in Malaysia berichtete. Entspannung bot sich der Gruppe in der angesetzten Shopping-Pause von ganzen 45 Minuten. Nach einer kurzen Ruhepause trafen wir uns im Hotel mit Sharifa Zuriah, einer Vertreterin der feministisch-muslimischen Organisation "Sisters in Islam". Zuriah berichtete von den vielfältigen Aktivitäten der nur 26 Mitglieder zählenden Organisation. Zu ihren Programmen zählen Publikationen zum Thema Frauenrechte im Islam, die Öffentlichkeitsarbeit, der Versuch, die Gesetze des Landes hin zu mehr Gerechtigkeit und Gleichberechtigung zu verändern, es gibt Prozessbegleiterinnen, die darauf achten, dass Frauen in Gerichtsverfahren fair behandelt werden und vieles mehr. Wir waren sehr erfreut, dass dieses überaus interessante Treffen doch noch stattfinden konnte, nachdem es ja aufgrund unserer verspäteten Ankunft in Malaysia zunächst ausgefallen war. |
Katja Jochum | 30.07.2011 | 12:52 | |
Der Tag war mit Eindrücken der indischen Gemeinschaften und der Begegnung mit den Weltgebetstagsfrauen gefüllt. Direkt nach dem Frühstück setzte der uns schon wohlbekannte Regenguss ein, der uns auf dem Weg zu den Höhlen von Batu begleitete. Der Hindu-Gott Murga, der Bruder des Elefantengottes Ganesh, wird in Höhlen verehrt. Eine 272 Stufen hohe Treppe führt zum Höhleneingang, in deren Innerem zahlreiche Schreine der Götter, üppig blumengeschmückt, auf die Besucherinnen und Besucher warten. Die Luft ist von Räucherstäbchen erfüllt, vibrierende Vexierbilder der Gottheiten werden an Verkaufsständen feilgeboten. Im Zentrum stehen Hindupriester zu Segnungen bereit. Unser nächster Stopp führte uns zu einer Batikfabrik, in der wir Blusen, Kaftane, Seidentücher und für die Gegend typische Tischläufer einkaufen konnten. Sowohl die vermisste Geldbörse einer Teilnehmerin als auch ein Fotoapparat wurden zur Erleichterung der ganzen Gruppe wieder gefunden. |
Antje Lütkemeier | 29.07.2011 | 18:30 | |
Ein wirklich langer Tag liegt hinter uns. Der Auszug aus dem Hotel in Kuching und die Fahrt zum Sarawak Cultural Village waren die ersten Programmpunkte des Tages. Das Sarawak Cultural Village ist so etwas wie ein lebendiges Freilichtmuseum. Sieben Häuser der unterschiedlichen ethnischen Gruppen sind dort zu besichtigen und in einigen von ihnen leben in der Tat dauerhaft Menschen. Dann ging es in einem Bus im Gelsenkirchen-Barock-Design zum Flughafen. Als kleines Abschiedgeschenk lernte die Gruppe ein Lied von Selinah, der Guide, natürlich gesungen in Bahasa Malaysia, in malayischer Sprache. Ich erinnere noch das "heh", welches einen bedeutenden Anteil am Text hatte. Gut dabei; bei diesem Wort erübrigt sich jede Übersetzung. Deutlich war der Wochendendverkehr zu spüren, aber wir waren ja früh genug aufgebrochen, um am Flughafen noch genug Zeit für Kaffee oder auch Souvenir-Einkauf zu haben. Warum auch immer, aber offensichtlich stehen unsere Flüge nach Kuala Lumpur unter keinem guten Vorzeichen, auch dieser Flug war um eine Stunde verspätet. So erreichten wir unser Ziel sehr müde, aber auch glücklich und wurden am Flughafen von Renate, der Guide, und Roslan, dem Busfahrer, empfangen - nun schon alte Vertraute. Sehr gespannt sind alle auf den morgigen Tag, denn erstens wurden uns 272 Stufen angekündigt, die es zu einem Hindu-Tempel zu erklimmen gilt, und zweitens trafen Katja und ich schon einmal Shakuntala und Josephine vom malaysischen WGT-Kommittee, die wir dann auch morgen wiedersehen. Die beiden hatten sich nach einem anstrengen Konferenztag und zu später Stunde auf den Weg gemacht, um uns schon einmal kennenzulernen und die morgige Begegnung zu planen. |
Katja Jochum | 28.07.2011 | 15:22 | |
Ein zweiter Versuch, nachdem der komplett geschriebene Text abgestürzt ist... Viele von uns wären nach der einen Stunde Beobachtung gerne länger geblieben. |
Bildnachweis:
"Justice", Hanna Cheriyan Varghese, (Ausschnitt)
Bildrechte bei Weltgebetstag der Frauen - Deutsches Komitee e.V