(November 2019)
„Das ist so klasse, davon nehme ich gleich zwei mit!“ „Schau mal, diese Kette – die müsste mir doch gut stehen!“ „Das Rezept von der Suppe muss ich dringend haben – die ist ja sooo lecker!“ Diese und andere Ausrufe waren beim „Novemberleuchten“ der Tagesstätte der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen e.V. zu hören. „Da kriegt man gleich gute Laune, bei diesen fröhlich dreinblickenden Wichteln!“ Hier und da war es zwar beim 4. Tag der offenen Tür ein bisschen eng - vom Stöbern ließen sich die gut 100 Menschen aber nicht abbringen. Und mit guter Laune und so manchem Mitbringsel gingen die Gäste Mitte November wieder heim.
2015 wurde die Werdohler Einrichtung für Menschen mit psychischen Erkrankungen eröffnet. Die Einrichtung wird tagsüber durchschnittlich von 15 Menschen aus Werdohl, Plettenberg und Neuenrade besucht, die dort Struktur in ihren Tag erhalten und Gesellschaft haben. Unter den Angeboten für die Besucherinnen und Besucher finden sich Holzarbeiten, Englischkurse oder Diskussionsrunden.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatten für das „Novemberleuchten“ mit ihren Besucherinnen und Besuchern wochenlang Kreatives gewerkelt, Süßes gebacken und Leckeres eingemacht. Sie boten den zahlreichen Gästen – u.a. die Bürgermeisterin der Stadt Werdohl, Silvia Voßloh, - am 15. November 2019 Selbstgemachtes für alle Sinne an.
Die handgefertigten Produkte, die gegen einen Spendenbetrag zu erhalten waren, kamen so gut an, dass einige zum Schluss ausverkauft waren. In der Bahnhofstrasse 26 lernten die Gäste dabei – fast nebenbei – die Arbeitsbereiche der Tagesstätte kennen. Es mischten sich bei guter Atmosphäre und bester Stimmung Menschen mit und ohne psychische Erkrankungen in den Räumen der Tagesstätte. Ein gutes Zeichen ist dies dafür, dass die Tagesstätte mitten in der Innenstadt Werdohls akzeptiert ist.