Projekt „Theorie trifft Praxis“ erfolgreich

(März 2019)

Projekt „Theorie trifft Praxis“ erfolgreich (März 2019)

Oft ist es so, dass man viel Theorie lernt und dann fehlt einem die Möglichkeit, es im geschützten Rahmen in die Praxis umzusetzen. 19 Auszubildende der Altenpflege im 2. Ausbildungsjahr nutzten Mitte März die Gelegenheit, ihre theoretischen Kenntnisse im Umgang mit Menschen mit dementiellen Veränderungen in die Praxis umzusetzen im Soester Seniorenzentrum St. Antonius.

Das Projekt, Theorie in die (geschützte) Praxis umzusetzen, führt das Soester Fachseminar für Altenpflege der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen mindestens einmal jährlich mit wechselnden Häusern durchführen.

Unter der Leitung von Wilfried Bremkes und Jenny Monser, Lehrende für Pflegeberufe des Soester Fachseminars für Altenpflege, büffelten die Auszubildenden zunächst Kenntnisse über den Formenkreis dementieller Erkrankungen und arbeiteten dann spezielle Betreuungsangebote aus. Erinnerungsarbeit, Gartenarbeit, Gymnastik, Bastel-, Singe-, Märchen- und Beautyangebote und ein besonderes Angebot für Männer wurden in Kleingruppen erarbeitet.

Werden diese Konzepte den Praxistest bestehen? Das erfuhren die Auszubildenden Mitte März. Ab 14 Uhr führten sie ihre Konzepte in sieben Gruppen mit den Freiwilligen der 121 Bewohnerinnen und Bewohnern im Seniorenzentrum St. Antonius durch. Begleitet und angeleitet wurden sie von Wilfried Bremkes und Jenny Monser sowie von Birte Wind, Leiterin des Sozialer Dienstes des Seniorenzentrums.

Für die Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses wurde dies ein besonderer Nachmittag mit abwechslungsreichem Programm auf jedem Wohnbereich. Für die Auszubildenden des Fachseminars brachte es eine Fülle von Erfahrungen und Erkenntnissen. Unter anderem wurde für die Auszubildenden deutlich, wie wichtig Flexibilität und individuelles Eingehen auf den jeweiligen Menschen in der Altenpflege ist.

Die angehenden Expertinnen und Experten in der Altenpflege wissen, dass sie die Erkenntnisse des Nachmittages im künftigen Arbeitsalltag nur selten einsetzen können. Der Schwerpunkt ihrer Ausbildung liegt auf dem pflegerischen Aspekt. Dennoch seien die Erfahrungen unentbehrlich, betonten Bremkes und Wind, können sie doch in besonderen Situationen weiterhelfen.

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