Handwerkszeug für Seelsorge erlernt

(Mai 2021)

Handwerkszeug für Seelsorge erlernt (Mai 2021)

19 Teilnehmende von Ostwestfalen bis in die Schwäbische Alb. Das war nur die eine Bilanz, die der Basiskurs „Seelsorge und Begleitung – digital“ Anfang Mai ziehen konnte. „Das war ganz schön intensiv“, kommentierte einer der Teilnehmenden und eine andere setzte hinzu: „Aber es hat Spaß gemacht!“

Pfarrerin Lindtraut Belthle-Drury und Diakonin Kathrin Sundermeier, die die Kooperationsveranstaltung der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen und der Evangelischen Bildungsstätte für Diakonie und Gemeinde leiteten, führten die Teilnehmenden durch das Programm.

In drei Videokonferenzen erarbeiteten die Frauen und Männer ihren eigenen Zugang zu Seelsorge und grenzten Seelsorge von Beratung und Therapie ab. Sie dachten über ihr eigenes Gottesbild nach und beschäftigten sich anhand biblischer Texte mit Gottesbildern, die Ratsuchende möglicherweise haben und die den Verlauf eines Seelsorgegespräches beeinflussen können.

Bei einer Bibelarbeit zum Gleichnis vom Verlorenen Sohn (Lukas 15,11-32) versetzten sie sich in die verschiedenen Personen hinein und arbeiteten deren Handlungen und Bedürfnisse heraus. So bildete sich nach und nach das „Handwerkszeug“ nach Carl Rogers heraus für gelingende Gespräche: die drei Grundhaltungen Kongruenz/Echtheit, bedingungsfreie Wertschätzung und Empathie. Dieses Handwerkzeug seelsorglicher Gespräche wurde miteinander und aneinander geübt. „Ich habe vieles für den Alltag mitgenommen!“ waren sich dann auch viele einig.

Mittlerweile gehören schon obligatorisch zu den digitalen Basiskursmodulen schriftliches Kursmaterial und ein kleines Care-Päckchen hinzu - diesmal mit einem kleinen Stein mit einem aufgemalten Engel als Zeichen für göttliche Begleitung. Auch darum kommentierte eine Frau: „Wir wurden allesamt reich beschenkt!“

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