(Dezember 2021)
Sie machten echt was her … Die Mini-Gurken-Sandwiches mit Flaggen bestückt, die auf schicken Etageren den Teilnehmerinnen gereicht wurden. An zwei Werkstätten trafen sich bereits Frauen in großer Zahl in der Tagungsstätte Soest, um sich über das neue Weltgebetstags-Land zu informieren: England, Nordirland, Wales. Claudia Montanus und ihr WGT-Team hatten sie teilnehmerinnenorientiert vorbereitet.
Das Motto „Zukunftsplan: Hoffnung“ zog sich wie ein roter Faden durch die Tagung. Bei der Dekoration angefangen - eine Teekannenausstellung, passend zum Thema „ Keep calm, drink tea“ lernten die Teilnehmerinnen über bildgestützte Impulsreferate Wissenswertes über Land und Leute. Die Geschichte des Vereinigten Königreiches mit Kolonialismus, Brexit und seine Folgen, spezifische Nöte von Frauen wie häusliche Gewalt, Migration und Armut machten die Anwesenden betroffen. Wie sich die Anglikanische Kirche versteht, welche Sorgen und Hoffnungszeichen das dortige Komitee erlebt, war ebenso Thema wie die Befürchtungen zum Aufleben der Konfessionskriege in Nordirland.
Im Bibeltext aus Jeremia 29 fanden die Frauen erstaunt aktuelle Entsprechungen und schöpften Hoffnung: Baut Häuser, pflanzt Gärten, sorgt euch um das Wohl der Stadt – dann geht es auch Euch gut! Wie dies hier und heute Umsetzung erfahren kann, darüber kamen die Frauen engagiert und produktiv ins Gespräch. Auch in der zum Schluss gesammelten Kollekte für Projekte in vielen WGT-Ländern, durch die Frauen mehr Gerechtigkeit, Autonomie und Gesundheit erlangen können, zeigte sich der rote Hoffnungsfaden.
Wie kann das Gelernte vermittelt werden? Methodisch-didaktische Hinweise erhielten und gaben sich die Teilnehmerinnen gegenseitig. Am Abend war Zeit für landestypische Häppchen (neben Walisischem Zwiebel-Kartoffelauflauf, Cornish pasties und Scones als weitere Tagesverpflegung) und für irischen Tanz zu Live-Musik mit Gitarre und Violine, Bingo und viel Gelächter. Mit den Teilnehmerinnen zusammen bereiteten einige Studierende der Evangelischen Hochschule RWL in Bochum im Rahmen ihrer Lehrveranstaltung engagiert den abschließenden Werkstatt-Gottesdienst vor. Er wurde wieder ein Highlight der Tagung.
Mit den bunten Regenbogen-Bändchen – Zeichen für Gottes Bund mit den Menschen - in einem Hoffnungs-Ritual gingen die Frauen gestärkt und motiviert nach Hause. Um auch in ihrem Team weiter Hoffnung in die Welt zu tragen.