Nachdenken über christliche Identität

(Juli 2021)

Nachdenken über christliche Identität (Juli 2021)

Wie kann mein Glaube zur Lebensgrundlage werden? Was ist attraktiv daran, Nächstenliebe in einer Gemeinschaft zu leben? Diesen und anderen Fragen widmeten sich neun Frauen und zwei Männer im Basismodul „Christliche Identität und diakonische Gemeinschaft“ des Basiskurses Kirche und Diakonie Anfang Juli in der Tagungsstätte Soest. Dafür waren sie zum Teil weit angereist – aus Chemnitz, Rheinbach und Wissen zum einen und aus Dortmund, Ense, Lünen, Soest, Vlotho und Witten zum anderen.

Unter Leitung von Diakonin Kathrin Sundermeier, Evangelische Bildungsstätte Bethel, und Pfarrerin Lindtraut Bethle-Drury, Evangelische Frauenhilfe in Westfalen e.V., wurde zunächst eine Annäherung an den Begriff „diakonisch“ mit unterschiedlichen Methoden vorgenommen. Eine Bibelarbeit, Eckpunkte der großen christlichen Sozialverbände Diakonie und Caritas und das Kennenlernen unterschiedlicher diakonischer Gemeinschaften durch Textarbeit beleuchteten die verschiedenen Facetten von „diakonischen Gemeinschaften“.

Ein besonderes Erlebnis war der persönliche Bericht und der Austausch mit Schwester Gisela Borg, 1986 - 2012 Oberin der Schwesternschaft, die anschließend über die Arbeit und Situation der Schwesternschaft der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen berichtete. Das Nachdenken über das eigene Erleben von christlicher, diakonischer oder spiritueller Gemeinschaft und über die eigene christliche Identität rundeten die drei Tage ab.

Der Basiskurs Kirche und Diakonie besteht aus sechs Modulen und dieses Basismodul war in der Reihe das sechste und damit letzte. Das erste und das letzte Modul konnten in der Tagungsstätte Soest präsent stattfinden, die vier weiteren Module wurden aufgrund von Corona digital durchgeführt. So konnten am Ende der Tagung feierlich vier Frauen geehrt werden, die mit dieser Tagung an allen Modulen teilgenommen hatten: Verena Löhr-Luckert, Ense, Maria Schönberg, Soest, Christel Verrijdt-Lindemann, Vlotho und Amandine Steffes, Wissen, erhielten ihr Zertifikat über den „Basiskurs Kirche und Diakonie“ von den beiden Kursleiterinnen. Es belegt ihre diakonisch-theologische Basisqualifikation.

„Als Mitarbeiterin in der Altenhilfe hat mich das sofort angesprochen und vielen Kolleginnen und Kollegen, denen ich davon erzählt habe, zeigen ebenfalls ein großes Interesse“, erzählt eine der Frauen und schwärmt: „Ach Mensch, diese Fortbildungsreihe sollte einfach jeder diakonische Arbeitgeber seinen Mitarbeitenden zugänglich machen und die Kosten übernehmen.“

Der Basiskurs Kirche und Diakonie 2021/22 startet mit dem Modul Kirche, Diakonie und Gesellschaft Ende Oktober. Weiteres unter www.frauenhilfe-bildung.de

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