(Juni 2021)
Schlüsselelemente rund ums Thema Gruppenleitung lautete das Thema, dem sich neun ehrenamtlich tätige Frauen, die eine Frauengruppe in einer Kirchengemeinde leiten, digital stellten. Unter Leitung der Bildungsreferentinnen Claudia Montanus und Pfarrerin Lindtraut Belthle-Drury von der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen trafen sich Frauen aus Bielefeld, Bochum, Castrop-Rauxel, Dortmund, Lippstadt, Plettenberg, Selm und Vlotho via Zoom Ende Mai.
Ihnen gemeinsam war, dass sie die Leitung der Gruppe vor kurzem übernommen haben – und in der Pandemiezeit keine oder kaum Übung in der Leitung erhielten. „Mehrmals schon haben wir in den vergangenen Monaten gehofft, dass wir zurück zur Normalität finden: Mit Veranstaltungen, die nicht nur im Freien auf Zeit stattfinden; mit Treffen, die nicht abgesagt werden müssen, und vielleicht mit der Möglichkeit uns bei einem Treffen oder nach gemeinsamen Gebet in den Arm zu nehmen.“
Auch wenn alle spüren, dass das Wort "Normalität" angesichts anderer Krisen neben der Pandemie und ihren Folgen kritisch überdacht werden muss, sind alle voller Tatendrang. So ließen sich 3 der neun Frauen zum ersten Mal auf ein digitales Medium wie Zoom ein – und waren sehr stolz, mithilfe einer Freundin bzw. dem Enkel in den digitalen Raum hineingefunden zu haben.
In der zweistündigen Veranstaltung wurde ein Gruppentreffen von Anfang bis Ende gemeinsam nachempfunden: Von der Begrüßung, zur Andacht, dann eine Vorstellungsrunde und die Glückwünsche zum Geburtstag. Als Thema wurde die lange Zeit der Pandemie mit einem erfreulichen Höhepunkt, einer Sorge und dem Wunsch nach dem Wiederbeginn gewählt, wodurch ein reger Austausch entstand. Bei den meisten Teilnehmerinnen drängte die Frage: „Wie und wann beginnen wir am passendsten mit unseren Gruppentreffen?“
Montanus und Belthle-Drury waren mit ihren Methoden- und Materialhinweisen, den Übungen und Praxishinweisen so hilfreich, so dass die Frauen zuversichtlich am Ende meinten: „So kann Gruppenleiten wieder Spaß machen und Freude bereiten.“