16 Kilo Stoffmasken für das Lager auf Lesbos

(April 2021)

16 Kilo Stoffmasken für das Lager auf Lesbos (April 2021)

„Wir müssen helfen!“ „Wir müssen jetzt medizinische Masken tragen, da müssen unsere Stoffmasken nicht im Schrank liegen bleiben, sondern anderen Menschen Schutz bieten!“ Mitarbeitende in den Arbeitsbereichen der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen waren schnell davon zu überzeugen, ihren „Überschuss“ an gewaschenen Stoffmasken für das Zeltlager auf Lesbos zu spenden. Innerhalb von zwei Wochen kamen 16 Kilogramm Masken zusammen, die nun auf den Weg nach Griechenland geschickt wurden.

In der Zeltstadt auf Lesbos leben aktuell ca. 7.000 geflüchtete Menschen unter schwierigsten Bedingungen, davon sind 40% Kinder. Die Versorgung der Menschen mit Masken im Camp ist mangelhaft. Es werden dringend auch Stoffmasken benötigt. Auf Lesbos gibt es derzeit nur in Krankenhäusern FFP2-Masken. Ursula Zednicek, Vorsitzende des Vereins "Hoffnung leben e.V.“, berichtete über die Zustände in einem Zoom-Meeting Mitte März mit Erika Denker, der stellvertretenden Vorsitzenden der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen.

Über „Hoffnung leben e.V.“ hat der Bezirksverband der Siegerländer Frauenhilfen eine Adresse auf Lesbos erhalten, an die der Verband Pakete mit Socken, Mützen, Schals und Masken vor Wintereinbruch direkt nach Griechenland schicken konnte. Nun sammelt der Bezirksverband der Siegerländer Frauenhilfen weiter genähte Masken und schickt diese weiter per Post direkt nach Lesbos.

Freiwillige der Nichtregierungsorganisation verteilen die Stoffmasken, indem sie eine gebrauchte Maske gegen eine neue tauschen. Die eingesammelten Masken werden von den Freiwilligen gewaschen und wieder ausgegeben. Es sei alles gut organisiert und es werde verantwortlich mit diesem knappen Gut umgegangen, heißt es.

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