Ehrenamtswochenende in Soest

(Oktober 2022)

Ehrenamtswochenende in Soest (Oktober 2022)

16 Frauen und Männer nahmen teil an einem Ehrenamtswochenende Anfang Oktober 2022 in der Tagungsstätte Soest stattfand. Gewählt worden war das Thema „Das Leben ist kein Bullerbü – Astrid Lindgren und ihr Werk“, deren 20. Todesjahr in 2022 erinnert wurde.

Claudia Montanus, Verbands- und Bildungsreferentin der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen, referierte zur Biographie Astrid Lindgrens, deren Leben nicht immer „Bullerbü“ gewesen war. Mit 18 ungewollte schwanger, bemühte diese sich in den 1920er Jahren, ihren Lebensunterhalt selbst zu bestreiten, um sich und ihren Sohn durchzubringen. Eine Pflegefamilie, eine Frauenrechtlerin und Anwältin, Familie und Freund*innen unterstützten sie dabei.

Die Teilnehmenden sind Ehrenamtliche von „Frühe Hilfen“. Frühe Hilfen“ – was soll das sein? „Ganz einfach – und ganz wichtig“, meint die Koordinatorin Silke Kötze: „Es meint: „ZeitPaten“, „StartHilfe“ und Unterstützung für geflüchtete Frauen und ihre Kinder.“ Der Bezirksverband der Siegerländer Frauenhilfen führt seit Jahren erfolgreiche sozialdiakonische Ehrenamtsprojekte wie Zeitpaten, Kleiderladen, Tafel deck dich u.a. durch.
Um diese Projekte durchführen zu können, braucht es viele Ehrenamtliche, die ihre Zeit, ihr Wissen, ihr Engagement zur Verfügung stellen. Und die wollen geschult sein, um die Menschen in Notlagen – z.B. alleinerziehende Mütter, Mehrlingseltern, Familien ohne Verwandtschaft – zu begleiten, Vertrauen aufzubauen, Kinder fit fürs Leben zu machen.

Wie können wir heute Frauen und Familien in Notsituationen unterstützen und begleiten? Wie sah die rechtliche und soziale Situation rund um Verhütung, Frauengesundheit, Geburt und Kinderrechte damals, wie sieht sie heute aus?
Wie können Ehrenamtliche ihre Ressourcen, hier genannt: „Pippi-Langstrumpf-Stärken“ nutzen und die ihres Gegenüber stärken? Was hilft Unterstützer*innen, ihre ehrenamtliche Arbeit gut auszuüben? Welchen Teil leisten dabei die Verbände der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen mit vielerlei Einrichtungen und Projekten?

Diese und ähnliche Fragen wurden von Silke Kötz und Claudia Montanus didaktisch-methodisch zur Sprache gebracht. Die Teilnehmer*innen fühlten sich gut aufgehoben und gestärkt – in Kleingruppenaustausch, im Hören und Diskutieren, im Entdecken von eigenen Ressourcen. Nicht zuletzt trugen vorgetragene Astrid-Lindgren-Geschichten dazu bei, Spaß am Miteinander und an der Arbeit zu genießen.

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