In der Sprache beheimatet

(Mai 2022)

In der Sprache beheimatet (Mai 2022)

In der Sprache beheimatet (Mai 2022)

„Drömmelkopp“, „Bömsken“, „Plörre“ und „verdorrichnochmal“ – Beispiele wie diese zeigen, Sprache ruft Heimatgefühl oder aber Unverständnis hervor. Im Bezirksverband der Evangelischen Frauenhilfe Gütersloh befassten sich viele Frauen an zwei Nachmittagen mit dem komplexen Begriff Heimat.

In Neubeckum und in Gütersloh wurde mit unterschiedlichen Methoden nahe gebracht, was die Anwesenden unter Heimat verstehen, welche Verknüpfungen es zu dem Begriff gibt, wie Menschen in der Bibel Heimat erfahren und warum Verständigung in Vielfalt und eine Verortung in der Verschiedenheit wichtig ist. Und: dass man Heimat fühlen, riechen, schmecken und erinnern kann.

Die Evangelische Frauenhilfe in Westfalen e.V. hat als Schwerpunktthema in 2022 das Thema „Heimat“ intensiv - und auch als Arbeitsheft zusammengefasst – ausgearbeitet, ohne zu wissen, welche neue Aktualität dieses durch die politischen Ereignisse dieses Frühjahres erhält. Es gab und gibt leider immer wieder Menschen, die auf der Flucht waren und heute noch sind. Unterschiedlichste Gründe veranlassen sie, ihre vertraute Umgebung zu verlassen.

Die Pfingstgeschichte, in der in den „Fußstapfen“ einzelner Personen wie Maria, Philippus oder Rafik gegangen wurde, ließ erfahren, wie dieses Sprachwunder Menschen erreichte und dadurch im Hören auf Gottes Wort einander nahebrachten. Angeleitet durch die Referentinnen Ute Ivetic und Siglinde Weber wurden anschließend ökumenisch arbeitende und verbindende Organisationen - wie der Weltgebetstag und der Ökumenische Rat der Kirchen – vor- und dargestellt.

Beide Nachmittage zu „Heimat – Suchen. Finden. Geben.“ Ende April und Anfang Mai waren geprägt von Austausch und Erzählen zu den einzelnen Einheiten und machten deutlich, wie wichtig Sprache für ein Heimatgefühl und die Wahrnehmung des Gegenübers ist.

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