„Break the chain“ im Kreis Soest

(Februar 2023)

„Break the chain“ im Kreis Soest (Februar 2023)
Foto: ©PetraNagel

„Break the chain“ im Kreis Soest (Februar 2023)
Foto: EFHiW

Mitarbeitende der Frauenberatung Soest und des Frauenhauses im Kreis Soest ließen es sich nicht nehmen, sich auch in diesem Jahr an der Tanz-Demonstration am 14. Februar zu beteiligen. „Erhebe dich für die Freiheit aller Frauen und Mädchen“ – so lautet das Motto für den diesjährigen „One billion rising“, um weltweit gegen Gewalt an Frauen und Mädchen ein Zeichen zu setzen. „In Deutschland und auch hier im Kreis Soest ist ein gewaltfreies Leben für Frauen keine Selbstverständlichkeit. Wir weisen darauf bei der Aktion hin“, betont Stefanie Feldmann, Organisatorin der Tanzaktion in Soest.

Aus Empörung darüber, dass umgerechnet weltweit eine Milliarde Frauen (one billion) Gewalt ausgesetzt sind, entstand vor zehn Jahren das weltweite Projekt „One billion rising“, dass sich gegen Unterdrückung und Gewalt an Frauen und Mädchen richtet. Diese Aktion ruft seit 2013 Frauen und Männer aus, im Tanz auf öffentlichen Plätzen ihren Protest gegen geschlechtsspezifische Gewalt auszudrücken. Im Jahr 2014 erreichte die Kampagne auch den Kreis Soest. So tanzten Soester*innen mittags auf dem Marktplatz in Soest, nachmittags fand die Aktion auf dem Lippstädter Rathausplatz statt.

Unter der Federführung der Soroptimistinnen Warstein-Möhnetal und der städtischen Gleichstellungsbeauftragten Sylvia Lehmann fand die Aktion in Warstein-Belecke statt. Rund 60 Frauen und einige Männer tanzten auf dem Wilkeplatz zur Musik, um „für ein freies und selbstbestimmtes Leben“ und „gegen geschlechterspezifische Gewalt“ einzutreten.

Sylvia Lettmann rief dazu auf, „respektloses Verhalten nicht hinzunehmen und zu tolerieren“ - und das beginne oft schon mit einem Witz im Beruf, in der Nachbarschaft, im Verein: „Sagen Sie deutlich, das ist nicht richtig“, lautete ihr Appell auch an die Männer, „finden Sie den Mut, schreiten Sie ein!“ Zusammen mit Maike Schöne, Leiterin des Soester Frauenhauses, forderte sie mehr Plätze in diesen Einrichtungen und mehr Opferschutz.

In diesem Jahr widmete man den Tanz-Flachmob insbesondere den Frauen im Iran - mit entsprechender Musik, mit Fahnen und mit dem Slogan „Frau. Leben. Freiheit".

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