Erfolgreicher Studientag zu Astrid Lindgren

(Februar 2023)

Erfolgreicher Studientag zu Astrid Lindgren (Februar 2023)

„Wenn Pippi übrigens jemals eine Funktion gehabt hat, außer zu unterhalten, dann war es die zu zeigen, dass man Macht haben kann und sie nicht missbraucht. Und das ist wohl das Schwerste, was es im Leben gibt.“ Das ist das Lieblingszitat von Claudia Montanus aus einem Interview Astrid Lindgrens.

Rund 30 Frauen waren zum Studientag der Evangelischen Frauenhilfe im Kirchenkreis Münster mit der Bildungsreferentin der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen gekommen. Einen Tag lang befassten sie sich mit dem Leben und Werk der wohl berühmtesten Kinderbuchautorin Schwedens, Astrid Lindgren. Neben einer Andacht zu Beginn, Vorträgen von Claudia Montanus und Kleingruppenarbeit hatten die Frauen genug Gelegenheiten, sich über ihre Erinnerungen und Assoziationen mit den Geschichten von Astrid Lindgren auszutauschen.

Lindgrens Kinderbücher haben viele Generationen von Kinderherzen erfreut, setzen sich aber auch mit sozialer Verantwortung, gewaltfreier Erziehung und dem Recht der Kinder auf eine glückliche Kindheit auseinander. Weniger bekannt sind Lindgrens Veröffentlichungen zu sozialkritischen Themen, Utopien einer gewaltfreien Welt, Friedens- und Umweltthemen.

Astrid Lindgrens Lebensweg – von der alleinerziehenden Mutter in den späten 1920er Jahren bis zur erfolgreichen Kinderbuchautorin und politisch engagierten Bürgerin – faszinierte die Anwesenden. 1978 wurde ihr der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels verliehen. Fast wäre sie bei der Verleihung nicht angereist, weil es Kontroversen wegen ihrer Rede gab. Unter dem Titel „Niemals Gewalt“ setzt sie sich für gewaltfreie Erziehung von Kindern ein, damals noch keineswegs selbstverständlich.

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