(Oktober 2024)
Mit einem Abendmahlsgottesdienst für die fast 60 Delegierten begann die Mitgliederversammlung der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen e.V. (EFHiW) in Soest. „Schaffe mir Recht – Demokratie gestalten!“ lautete der rote Faden von Liturgie und Predigt.
Eine von zwei Fachstellen in NRW zur Prävention weiblicher Genitalbeschneidung, YUNA Westfalen-Lippe, stellte ihre Arbeit in der Mitgliederversammlung vor und erhielt die Kollekte des Gottesdienstes. Im November 2023 begann YUNA Westfalen-Lippe ihre Tätigkeit in Trägerschaft der EFHiW und in den Räumen in der Bielefelder Straße in Herford. Mädchen und Frauen in Westfalen und Lippe sollen durch die Fachstelle YUNA Westfalen-Lippe Hilfe und Ansprechpartnerinnen erhalten. Im Fokus der Arbeit stehen dabei regionale Vernetzung, (Fach-) Beratung und Sensibilisierung durch Workshops.
Das sich neben der YUNA-Fachstelle in Köln, die für das Rheinland zuständig ist, die zweite Fachstelle ausgerechnet in Herford befindet, ist kein Zufall: „Es wurde zum einen ein Standort gesucht, der den eher ländlichen Raum NRWs abdecken sollte“, erläutert Anne Heckel, Geschäftsfeldleitung der Anti-Gewalt-Arbeit der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen e.V. (EFHiW). „Durch die Arbeit unserer Fachberatungsstelle für Betroffene von Menschenhandel zur sexuellen Ausbeutung, NADESCHDA hatten wir in Ostwestfalen-Lippe bereits ein starkes Netzwerk, Know-How und Kontakte, wenn es um die Thematik Menschenhandel, Flucht und Genitalbeschneidung geht“, erklärt Heckel. So sei das Ministerium schließlich auf sie zugekommen und YUNA Westfalen-Lippe nahm im November 2023 seine Arbeit auf.
Die Versammlung nahm den Jahres- und Finanzbericht entgegen und entlastete den Vorstand der EFHiW. Angeregt diskutierten die Anwesenden die Ideen und Vorschläge des Vorstandes über neue Mitgliedschaftsformen. Nach dem Mittagessen schloss die Vorsitzende Angelika Waldheuer die Versammlung mit einem Reisesegen.