Ein Viertel der Grundlagenschulungen „hinschauen, helfen, handeln“ sind geschafft!

(Juli 2024)

Ein Viertel der Grundlagenschulungen „hinschauen, helfen, handeln“ sind geschafft! (Juli 2024)

Aktuell sind etwa ein Viertel der Mitarbeitenden geschult“, stellt Christina Vetter fest. Sie ist neben Lena Sauerland und Larissa Braun eine von drei Multiplikatorinnen der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen e.V. (EFHiW).

Im November 2022 starteten die Schulungen zum Programm „hinschauen, helfen, handeln“ in den unterschiedlichen Arbeitsfeldern der EFHiW. Grundlage für das Programm „hinschauen, helfen, handeln“ ist das „Kirchengesetz zum Schutz vor sexualisierter Gewalt“ der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW). Damit wird der Bereich der Anti-Gewalt-Arbeit um einen wichtigen Baustein erweitert. Ob gegen Kinder, Jugendliche oder Erwachsene: Sexualisierte Gewalt ist in kirchlichen und diakonischen Strukturen nicht zu tolerieren. Die Schulungen haben bislang 130 Mitarbeitende sensibilisiert, bei Verletzungen gegen die sexuelle Selbstbestimmung hinzuschauen und befähigen sie dazu, angemessen zu handeln.

Ich bin hier, weil es eine Pflichtschulung ist.“ So offen und ehrlich lauten die Erwartungen oftmals zu Beginn der Schulungen im Rahmen der Initiative „hinschauen - helfen – handeln“. Die Multiplikatorinnen setzen auf diese Offenheit, denn sie schulen ihre Kolleginnen und Kollegen zum Kirchengesetz zum Schutz vor sexualisierter Gewalt (KGSsG) und im Umgang mit Nähe und Distanz. „Wir möchten einen offenen und ehrlichen Umgang fördern und wir ermutigen dazu, auch unangenehme Themen anzusprechen,“ erklären sie.

Geschult wird immer zu zweit, damit auch auf heikle Situationen eingegangen werden kann. „Dass das Thema berührt, wird in jeder Schulung deutlich“, berichten sie. „Umso wichtiger ist es, dass auch mal gelacht werden darf.“ So falle es wesentlich leichter, die eigene, bisher gelernte Haltung zu hinterfragen und sich auf Entdeckungsreise zu begeben, welche Abläufe und eingespielte Teamkulturen so gestaltet werden können, dass „Grenzen setzen“ ein selbstverständlicher Teil davon wird.

Mittlerweile ist schon fast ein Viertel der Mitarbeitenden in den Grundlagen geschult und auch erste Leitungsschulungen haben stattgefunden. Alle befinden sich gemeinsam in einem großen Prozess und die Bereitschaft ist am Ende der Grundlagenschulung groß. Viele Mitarbeitende äußern, dass sie überrascht sind, wie viel es zu dem Thema zu lernen gibt. Insbesondere die Täter*innenstrategien und wie u.a. die neuen Medien genutzt werden, sind oft Augenöffner.

 

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