(September 2024)
Eine ihrer 700 Gemeindegruppen konnte die Evangelische Frauenhilfe in Westfalen e.V. (EFHiW) Ende August wieder begrüßen: Der Nachmittagskreis der Evangelischen Frauenhilfe Unna-Billmerich unter der Leitung von Heike Kosert-Altmann hatte sich auf den Weg nach Soest gemacht. Gemeinsam mit der Verbands- und Bildungsreferentin Claudia Montanus erlebten die Frauen eine interaktive Führung zum Thema „Was Hände bewegen: Wie Frauenhilfe sich verändert – bewegend!“.
Das freudige Händeschütteln bei der Ankunft griff die Referentin gleich auf: „Hände stehen oft für Arbeit und Fürsorge“, erklärte Montanus. Sie lud die Teilnehmerinnen zu einer Entdeckungsreise in die Vergangenheit, über den Wandel bis zum heutigen Selbstverständnis der Frauenhilfe ein. Die unzähligen helfenden Hände der Frauenhilfe gestalten bereits seit 118 Jahren. So lange schon setze sich der Verband sozialdiakonisch ein, sei heute eine zertifizierte Einrichtung der evangelischen Erwachsenenbildung und sogar Bioland-zertifiziert, berichtete Claudia Montanus. Als Trägerin von Beratungsstellen und Einrichtungen zu Gewalt an Frauen und Menschenhandel mache sich die EFHiW in der Anti-Gewalt-Arbeit stark. „Das wusste ich gar nicht“, gab eine Teilnehmerin zu und zeigte sich beeindruckt vom großen Themenspektrum.
Dank traumhaftem Wetter bot der Spaziergang über das Gelände der Frauenhilfe zwischen duftendem Salbei, blühenden Beete und reifen Brombeeren eine entspannte Atmosphäre, um vertieft ins Gespräch zu kommen. Denn während der Führung setzten sich die Frauen nicht nur mit der Vergangenheit des Verbandes, sondern auch mit der Zukunft auseinander. Themen wie gesellschaftliches Engagement, Vernetzung und der persönliche Glaube wurden intensiv diskutiert. Wie lässt sich der Glaube in einer zunehmend säkularisierten Welt leben? Hier bot die Veranstaltung wertvolle Impulse. Die Teilnehmerinnen waren sich einig: Solche anregenden und interaktiven Vormittage machen Lust auf mehr.