(März 2025)
20 Frauen gingen Ende März zwei Tage der Frage nach, ob es Praktiken gibt, ein erfülltes Leben zu leben.
Foto: EFHiW
Können wir lernen, gut zu leben? Die 2-tägige Frauenkonferenz der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen (EFHiW) mit dem Titel „Das Leben lieben lernen“ ging dieser Frage unter Leitung von Jana Pickette Ende März 2025 in Soest nach.
Die Welt und ihre Probleme scheinen immer komplexer zu werden: Zwischen globalen Krisen vermehren sich auch die persönlichen Stressfaktoren. Viele fühlen sich aufgerieben von den scheinbar nie endenden Ansprüchen von Beruf, Beziehungen, Konflikten, Krankheit und Familienbetreuung. Dennoch gibt es Menschen, die scheinbar jeder Situation gewachsen sind, während andere oft schon der Alltag in die Knie zwingt.
Wie ein persönliches Leitbild dabei hilft, authentisch zu leben und Entscheidungen zu treffen, war Thema eines Workshops mit Bildungsreferentin Jana Pickette zu Anfang. Die 20 Frauen der Konferenz hatten anschließend Bausteine für ihr individuelles Leitbild.
Prof. Dr. Gabriele Hoppe (Bochum) stellte in einem interaktiven Vortrag Methoden vor, um Lebensfreude wachsen zu lassen. Dabei stellte sie heraus, das Glück ein kurzer Gefühlszustand ist. Resilienz hingegen ist eine Fähigkeit, mit schwierigen Situationen umzugehen. Sie kann dabei helfen, ein glückliches Leben aufzubauen und zu stabilisieren.
Pfarrerin Birgit Reiche erläuterte im Gespräch mit Jana Pickette, dass der Glaube beziehungsorientiert, erfahrungsbezogen, kritisch und reflektierend, inklusiv, verändernd und hoffnungsvoll sei. Die Leitende Pfarrerin der EFHiW diskutierte mit den Teilnehmerinnen, wie ein „Warum“ hilft, mit dem „Wie“ umzugehen und ging der Frage nach, wie viel Mut es bedarf, um an etwas zu glauben.
In einem anschließenden Workshop ging es um die Frage „Was ist ein ideales Leben? Was ist eine resiliente Gemeinschaft?“. Mit Hilfe von Kinderbüchern – speziell der Geschichte von Michael Ende „Momo“ wurden Visionen und Praktiken für lebensbereichernde Gemeinschaften im Allgemeinen entwickelt und eine persönliche Vision skizziert.
Dipl. Pädagogin und Systemische Therapeutin Barbara Batzik brachte das Thema Resilienz in verschiedenen Facetten in einem Workshop ein. Die Teilnehmerinnen konnten konkrete und handlungsorientierte Strategien und Kompetenzen erlernen, die sie in der Alltagsbewältigung im Beruf und Privatleben unterstützen.
Die evangelische Erwachsenenbildung der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen e.V. ist Regionalstelle des Ev. Erwachsenenbildungswerkes Westfalen und Lippe, der anerkannten Einrichtung der Weiterbildung nach dem Weiterbildungsgesetz NRW im Trägerverein Ev. Erwachsenen- und Familienbildung Westfalen und Lippe e.V.