Blog

Cook Island Ballermann auf neuseeländisch

Der Plan für heute: wir sind gute Touristinnen. Vorab und offen gestanden - wir sind gescheitert.

Ein kleiner Bus holte uns ab und brachte uns zum Start der Lagunen Glasboden-Bootsfahrt. Mit einer Anzahl anderer Touristen, vornehmlich aus Neuseeland, bestiegen wir drei Boote und waren sofort beeindruckt...

Ab der ersten Minute begannen Trommeln, Gesang und Unterhaltungsprogramm. Die Lagune mit wunderschön gefärbten und nie gekannten Fischen und Meeresschildkröten war anscheinend komplette Nebensache...
Seid ihr alle  gut drauf? Yeah! Ich will euch hören! YEAHHHH.
Ballermann kann nicht schöner sein. Allerdings hier alles komplett ohne Alkohol. Und die Touristinnen und Touristen aus Neuseeland schienen die Unterhaltungshöhepunkte sehr zu genießen. Die geforderten Antwortchöre wurden immer überzeugter. KIA ORANA!!!

Nach dem Schnorcheln in der Lagune (auch einige der deutschen Frauen waren mutig!) und einem Mittagessen wurde ein ausgefeiltes Showprogramm zur Aufführung gebracht: Palmenklettern für jedermann, Tanzbewegungen, die nicht traditionell sein konnten, Pareo-Wickeln, Männerballett, Krabbenrennen für die mitreisenden Kinder und vieles Schöne mehr.
Dazu ein Dauertrommeln und Singen der Cook Insulanischen Bootsbesatzungen. Diese Jungs mussten wirklich schwer arbeiten für ihr Geld...
Die Rückfahrt zeigte allerdings: die deutschen Touristinnen sind einfach nicht zu integrieren in den Spaß. Alle anderen waren glücklich, zufrieden und rechtschaffen müde von so viel Aktivität und Vergnügen.

Tourismus ist die Haupteinnahmequelle der Inseln. Die vornehmliche Zielgruppe ist der neuseeländische Markt, Besucherinnen und Besucher, die Wärme,  eine Auszeit vom Winter in der Heimat und Spaß suchen oder auch Hochzeitstourismus:  ja sagen im Paradies. Dazu kommen noch einige Kreuzfahrtschiffe, die ab und an vorbeikommen, vor Corona so drei- bis viermal die Woche.
Tourismus ist, wie in vielen Gebieten dieser Welt, auch für die Cook Inseln sowohl Fluch wie auch Segen. Vor allem aber notwendig, um die Familie ernähren zu können.

Nach so viel Spaß entschied die Gruppe noch etwas Geschichte und Kultur zu benötigen. Wir legten einen Stopp im sehenswerten Te Ara Museum ein. Kleine feine Einblicke  und Infomationen zur Geschichte der Inseln, lokale Handwerksprodukte und ein großartiger Kaffee!

Mit dem Linienbus, der jede Stunde die Insel umrundet, - einer im Uhrzeigersinn, ein weiterer entgegen dem Uhrzeigersinn, - kehrten die Frauen zum Hotel zurück.

Übrigens, es regnet auch im Paradies, allerdings warm.
Und morgen lernen wir, Blumenkränze winden.

 

Information

Die Evangelische Frauenhilfe in Westfalen e.V. ist ein Mitgliederverband, ein Trägerverein und Bildungsanbieterin als Teil des Evangelischen Erwachsenenbildungswerkes Westfalen und Lippe e.V.
Sie ist ein eingetragener Verein und tätigt die gemeindebezogene Frauenarbeit in Westfalen in Bindung an die Evangelische Kirche von Westfalen.