Gewalt

 

Gewalt

Die Grundlage der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen e.V. (EFHiW) ist die biblische Botschaft, die die Zuwendung Gottes zu den Menschen als Befreiungs- und Heilungsgeschehen beschreibt. Befreiung meint, frei zu sein von sozialen, hierarchischen und patriarchalen Abhängigkeiten.

Diese Zusage versucht die EFHiW durch ihr Handeln in die Lebenswirklichkeit von Frauen zu vermitteln. Gewalt gegen Menschen ist in jeder Form zu verurteilen. Frauen sind in ihrem Bemühen zu unterstützen, ein gewaltfreies, eigenständiges und selbstbestimmtes Leben zu führen. Es gilt die gesellschaftlichen Bedingungen für FINTA* (Frauen*, sowie Inter*, nicht-binäre, Trans* Personen und Agender) und Kinder zu verbessern.

Schutz, Beratung, Begleitung und Information

Ziel ist die Beendigung von Gewalt an FINTA* und Kindern.
Dabei sind Menschen die von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit (z.B. Sexismus, Rassismus, Ableismus, Transfeindlichkeit, Homofeindlichkeit, Ageismus) betroffen sind, besonders in den Blick zu nehmen.

Eine Gesellschaft, in der physische, psychische und sexuelle Verfügungsmacht und ökonomische Abhängigkeit nicht länger Teil unserer Geschlechterkultur ist, ist die Vision der EFHiW.

Die Themen „Parteilichkeit für Frauen“, „Intersektionalität“, „Geschlechtergerechtigkeit“ und „Gewalt“ sind in allen Arbeitsfeldern der EFHiW Querschnittsthemen.

Die EFHiW erwartet von all ihren Mitarbeitenden Aufmerksamkeit für alle Formen von Gewalt sowie Respekt und Akzeptanz unterschiedlicher Lebensentwürfe und Lebensvorstellungen - ohne deren Wertung.

Verantwortung übernehmen -
Verantwortung tragen

Sexualisierte Gewalt ist in kirchlichen und diakonischen Strukturen nicht zu tolerieren. Zur Prävention von sexualisierter Gewalt hat die EFHiW eigene Multiplikatorinnen zertifizieren lassen. Grundlage für das Programm „hinschauen, helfen, handeln“ ist das „Kirchengesetz zum Schutz vor sexualisierter Gewalt“ der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW).

Die Schulungen sensibilisieren Mitarbeitende, bei Verletzungen gegen die sexuelle Selbstbestimmung hinzuschauen und befähigen sie dazu, angemessen zu handeln.
Lebenslanges Lernen wird dabei als Prozess der eigenen beruflichen Biographie verstanden, fortlaufende persönliche und fachliche Weiterentwicklung als grundlegend begriffen.

Die EFHiW ist Trägerin mehrerer Beratungsstellen gegen (sexualisierter) Gewalt und eines Frauenhauses.

In der Pflegeausbildung im Bildungs-Institut für Pflegeberufe (www.propflege.org) gehört das Thema Gewalt und geschlechtersensible Pflege zum Curriculum.

Die Einrichtungen der Eingliederungshilfe im EN-Kreis (www.frauenheim-wengern.de) leisten Bildungs- und Bewusstseinsarbeit gegen Gewalt an Frauen mit Behinderungen.

Die EFHiW beteiligt sich u.a. an

  • One billion rising
  • Internationaler Frauentag
  • Welthurentag
  • 25. November
  • Orange the world
  • Internationaler Tag der Menschenrechte
Ideen - Impulse - Initiativen